Ein Blick auf den deutschen und brasilianischen Markt:

Wie jeder andere Token oder digitale Vertrag stellen Wertpapier-Token einen Wertpapierinvestitionsvertrag auf einer Blockchain dar. Ihre Angebote, STOs (Security Token Offerings) genannt, werden wie jedes andere Wertpapierangebot behandelt, sodass die Finanzdienstleistungsvorschriften für die meisten Token-Generationen-Ereignisse gelten, die eine Investition darstellen oder als handelbares Wertpapier gelten.

Chancen digitaler Wertpapiere

Ein STO kann ein Immobilieninvestitionsvertrag, ein Finanzderivat oder eine Schuld- oder Eigenkapitalemission sein. Diese Anlageform wurde 2019 von der BaFin als reguliertes Finanzprodukt zugelassen. Obwohl die meisten Privatanleger die Blockchain-Technologie mit Kryptowährungen wie Bitcoin und damit mit hoher Volatilität assoziieren, entdeckten deutsche Crowdinvesting-Plattformen die Chancen digitaler Wertpapiere.

Immobilien und KMUs

Die Tokenisierung von Immobilien begann relativ früh. Zwei Immobilienprojekte gehörten zu den ersten vier von den europäischen Regulierungsbehörden genehmigten Wertpapier-Token-Angeboten. Exporo, 2014 als Crowdinvesting-Plattform für Immobilienprojekte gegründet, managte im Sommer 2019 den ersten voll regulierten STO für den Immobilienmarkt in Europa. Inzwischen hat das Unternehmen 25 realisierte Immobilien-Assets und 45 Projektentwicklungen mit einem Emissionsvolumen von über 280 Millionen Euro auf der Blockchain, erklärt Patrick Hartmann, Geschäftsführer von Exporo.

Nach der Fusion im Jahr 2021 als Investor bekannt, stand Kapilendo lange Zeit für den größten deutschen STO in der Mittelstandsfinanzierung. Mit der tokenbasierten Anleihe für die Restaurantkette FR L’Osteria SE hat das Unternehmen 2019 2,3 Millionen Euro von mehr als 1.300 Investoren eingeworben.

Nachhaltige Investitionen

Wiwin, 2011 als Plattform für nachhaltiges Investieren gegründet, führte 2020 und 2021 die beiden Fundraising-Runden der Tomorrow Bank als digitale Sicherheit durch. In der ersten sammelte das Fintech 3 Millionen Euro in 5 Stunden ein, in der zweiten 8 Millionen Euro in 24 Stunden. Es ist ziemlich interessant, wie der deutsche Tokenisierungsmarkt für Investoren innerhalb von Crowdinvesting-Plattformen entstanden ist. Viele Faktoren, die auf den gleichen Punkt, Produkte und Prozessvereinfachung umstellen, können diese Dynamik erklären.

Der Bundesverband Crowdfunding e. V. (BVCF) ist die zentrale Interessenvertretung und das Netzwerk dieser Plattformen in Deutschland. Sie wurde 2015 in Frankfurt am Main gegründet und hat ihren Sitz in Berlin. Die Mitglieder artikulieren gemeinsam ihre Interessen für die Politik in Europa, Deutschland und den Ländern.

Lesen Sie den vollständigen Artikel, in dem Patrick Hartmann von Exporo, Philip Filhol von neoFIN, Benedikt Scheungraber von Cashlink, Felix Auspurg and Carlotta Claußen von Wiwin und Daniel Coquieri von Liqi ihre Geschichten und Gedanken darüber teilen, Teil des Tokenisierungsmarktes zu sein.

 

Vollständiger Artikel – Englisch: Direktlink zur Webseite der Bundeskanzlerstipendiatin Tamara Ferreira Schmidt.