- Erstmals organisiert sich die deutsche Crowdfunding-Branche in professioneller Interessenvertretung – 22 Gründungsmitglieder an Bord
- Kernziele des Verbandes sind: Stärkung des Verbraucherschutzes, Entwicklung übergreifender Qualitätsstandards, internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen
- Verband setzt sich auf politischer und gesellschaftlicher Ebene für Wachstum der Branche ein
Crowdfunding – die internetbasierte Finanzierung von Produkten, Unternehmen, Immobilien, Erneuerbare Energie-Projekten sowie Kredite an Privatpersonen und Unternehmen über den sogenannten Schwarm – gewinnt auch in Deutschland immer stärker an Bedeutung. Die gewerblichen Plattformen haben sich daher zum Bundesverband Crowdfunding e.V. (BVCF) mit Sitz in Berlin zusammengeschlossen. Der Verband wurde im März offiziell eingetragen und nimmt ab sofort seine Arbeit als zentrale Interessenvertretung und Netzwerk der Crowdfunding-Branche in Deutschland auf.
Mit dem Verband wird das Ziel verfolgt, die Interessenvertretung der Crowdfunding-Branche in Deutschland nachhaltig zu professionalisieren. Den Verbandsvorstand bilden Vertreter der Crowdfunding-Plattformen. Zum Vorstand gehören Jamal El Mallouki (Vorsitzender), Uli W. Fricke (Stellvertreterin), Volker Isenmann, Dirk Littig, Anastasios Papakostas und Tamo Zwinge.
„Crowdfunding hilft, die Finanzierung innovativer Unternehmen in Deutschland und Europa zu verbessern und sorgt so für mehr Wirtschaftswachstum. Wir sind zwar eine junge Branche, aber wollen deswegen frühzeitig auf Professionalität, Transparenz und hohen Investorenschutz setzen“, erläutert Jamal El Mallouki, Vorstandsvorsitzender des Verbandes.
Im Verband organisieren sich Plattformen, die über mehrere Jahre hinweg sehr erfolgreich die Finanzierung von Unternehmen und Privatpersonen durch die Crowd vermittelt haben. Mit ihrer Hilfe ist der deutsche Crowdfunding-Markt zum drittgrößten Markt Europas gewachsen. Auch die Plattformen, die erst 2016 an den Start gegangen sind und neue Märkte für Crowdfunding erschließen, verpflichten sich durch ihre Mitgliedschaft, von Anfang an nach hohen Qualitätsstandards zu handeln.
Die Mitglieder des Bundesverbands sind der festen Überzeugung, dass Crowdfunding eine großen Zukunft hat: „Viele innovative Projekte und Unternehmen benötigen Kapital. Die Crowd ist bereit, am Wachstum dieser innovativen Projekte mitzuwirken. Damit etabliert sich Crowdfunding in all seinen Ausprägungen als feste Finanzierungsmöglichkeit in Deutschland“, so Jamal El Mallouki.
Bei der Durchsetzung des Wachstums will der Bundesverband den Plattformen auf vielerlei Arten Hilfestellung leisten. Er erarbeitet derzeit Positionspapiere dazu, wie Crowdfunding auf europäischer Ebene im Rahmen der Europäischen Kapitalmarktunion gefördert werden kann. Der Verband wird sich auch dafür einsetzen, dass die steuerlichen Vorteile, die Business Angels für Wagniskapital bekommen, auch für die Investoren auf Crowdfunding-Plattformen gelten.
In thematischen Arbeitskreisen werden sich die spezialisierten Plattformen zum Beispiel im Bereich der Immobilien, Erneuerbaren Energien und Startup-Finanzierung über gemeinsame Standards austauschen.
Der Verband wird in regelmäßigem Abstand Daten zum Wachstum der Branche und zu den finanzierten Projekten sowie die Anzahl der Investoren veröffentlichen. Ziel ist es insbesondere, die wirtschaftliche Relevanz von Crowdfunding gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern zu verdeutlichen.
Insgesamt 22 Gründungsmitglieder gehören dem Bundesverband an. Neben den Plattformen Aescuvest, Bettervest, Brickgate, Companisto, Conda, Deutsche Bildung, Exporo, Flmstr, FunderNation, GeldzuGrün, Giromatch, Greenvesting, Immofunding, Investofolio, LeihDeinerUmweltGeld, Lightfin und Zinsland als ordentliche Mitglieder gehören mit Effecta, den Anwaltskanzleien KWAG – Ahrens und Gieschen, Schiedermair sowie Schenk Lechleitner Krösch, sowie dem Payment-Anbieter Lemon Way auch assoziierte Mitglieder zu den Mitgründern des Verbands (ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Plattformen im Anhang der Presseinfo).
Alle im BVCF organisierten Unternehmen verfolgen ein dauerhaft und nachhaltig ausgelegtes Geschäftsmodell. Im Verband arbeiten Sie gemeinsam an zusätzlichen Qualitätsstandards, die über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen. „Der Verband vertritt Plattformen, die sich dafür einsetzen, dass Crowdfunding in Deutschland auf einem hohen Niveau stattfindet – die Mitgliedsplattformen bekennen sich dazu, dass der Verbraucherschutz eine sehr hohe Priorität hat“, so Vorstandschef El Mallouki.
Pressekontakt:
Karsten Wenzlaff, Geschäftsführer
Bundesverband Crowdfunding e.V.
www.bundesverband-crowdfunding.de
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